Mit sieben Minuten pro Kilometer ab in den Laufrausch
Für den Rennsteig-Herbstlauf bin ich mehr oder weniger diszipliniert einem Trainingsplan für Halbmarathon (Runkeeper-App) gefolgt. Die Intervall- und Tempoläufe fand ich auch wirklich durchdacht und sinnvoll. Mein Ziel habe ich jedenfalls erreicht.
Im Moment folge ich einem Trainingsplan auf myAsics für einen Halbmarathon im Frühjahr - dem Lange-Bahn-Lauf in Suhl. Mit der Disziplin nehme ich es allerdings nicht mehr so genau, seit ich den Herbert Steffny ("Das Grosse Laufbuch"), den Christopher McDougall ("Born To Run"), den Andreas Butz ("Die Besten Lauftipps"), den Hajo Schuhmacher alias Achim Achilles ("Achilles Verse") und nun auch noch den Ulrich Strunz ("Laufend Gesund", "Das Geheimnis Der Gesundheit") gelesen habe.
Eine der wichtigsten Erkenntnisse, die den Büchern abringen konnte ist sehr einfach:
Lauf einfach, weil du es kannst und weil es super Spaß macht.
Im Detail heißt das jetzt für mich, dass ich nicht mehr so genau auf Kilometer und/oder Zeit schaue.
Steht z.B. ein langsamer 5k auf dem Plan, laufe ich eben mal auf Tempo. Oder ich laufe statt 5k einfach 8k oder mehr. Letztendlich laufe ich einfach nach Lust und Laune - so wie heute.
In einem der Bücher hab ich etwas über SuperSauerstoffLauf gelesen. Also habe ich die Runkeeper-App auf Zieltempo 7min/km eingestellt. Nicht zu schnell und nicht zu langsam.
Die geplante Strecke sollte wieder am Kalten Brünnle vorbei hin zum Köchinnengrab und über'n Berg zurück in die Stadt führen. Als ich die gut 300 Höhenmeter überwunden hatte, wäre es eigentlich schon wieder bergab gegangen. Heute bin ich vom "rechten Weg" einfach gerade weiter durch den Wald gelaufen. Herausgekommen bin ich auf dem Patrouillenweg der ehemaligen Grenze. Dem Weg bin ich rechts in Richtung Lichtenhain gefolgt, um dann wieder rechts in Richtung Kaltes Brünnle abzubiegen.
Insgesamt bin ich zwar nur drei Kilometer mehr gelaufen als geplant. Aber genau diese 11 Kilometer bei langsamen Tempo haben diesen Super-Sauerstoff-Serotonin-Rausch ausgelöst. Gemerkt habe ich das erst, als ich wieder zu Hause war.
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